Tagestouren im Vogtlandkreis

Im Bundesland Sachsen gibt es mehrere Talsperren. Im Vogtland, Nähe der Kreisstadt Oelsnitz befindet sich eine davon, die Talsperre Pirk. Besonders beliebt ist der Stausee in den Sommermonaten, dann lädt er hervorragend zum Schwimmen und zahlreichen weiteren Wassersportarten (z.B. Boot fahren, Segeln) ein. Zufluss und Abfluss ist die rund 250 km lange Weiße Elster, die ein Nebenfluss der Saale ist. Die Weiße Elster entspringt im nahegelegenen tschechischen Elstergebirge Nähe Aš (Asch).

Rund um die Talsperre befinden sich zudem zahlreiche Ausflugsziele. Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad lassen sich diese hervoragend kombinieren. Unter anderem die Ruine Stein.

Ruine Stein

Am Ufer der Talsperre findet man Überreste einer Spornburg. Die Ruine Stein wurde erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt. Heute sind nur noch einzelne Steine und Mauern vorzufinden. Jedoch genießt man eine exzellente Aussicht auf den Staudamm. Eine Besichtigung lohnt sich auf alle Fälle.

Im Vogtlandkreis befinden sich weitere zahlreiche Burgruinen, so auch die

Ruinen Burgstein / Krebes

Zwischen den vogtländischen Dörfern Krebes und Ruderitz befinden sich die beiden Burgsteinruinen. Eigentlich handelt es sich um keine Überreste von Burgen.

Burgruine Wiedersberg

Die Überreste dieser ursprünglichen Spornburg erhebt sich auf dem Haagberg. Das Örtchen Wiedersberg gehört zur Gemeinde Triebel (Vogtland/Sachsen).

 

Wanderung auf den Aschberg / Kamenáč

Der Aschberg zählt zu den höchsten Bergen im Vogtland und zugleich im Freistaat Sachsen. Da der Aschberg im deutsch-tschechischen Grenzgebiet liegt (Stadt Klingenthal) und der Berggipfel auf tschechischer Seite ist, heißt der Berg auch Kamenáč. Der Gipfel erreicht eine Höhe von 936 m ü. NN. Auf der deutschen Seite lediglich 917 m ü. NN.

Auf der sächsischen Seite befindet sich zudem ein Aussichtsturm, namens Otto Herrmann Böhm Turm. Ein herrliches Panorama bietet sich vom knapp 27 m hohen Turm über das Vogtland, Erzgebirge und den Böhmerwald. Leider fällt eine Eintrittsgebühr von 1,- € pro Person an. Einmal mehr weiß man zu schätzen, was man in der Pfalz glücklicherweise noch kostenlos darf (nämlich auf all die Türme und Aussichtsplattformen zu gehen).

Wanderung zu den Berggipfeln Königshöhe und Aschberg

Tour: Mühlleithen – Königshöhe – Kammweg – Kammhütte – Naturerlebnisgarten – Aschberg – Mühlleithen
Länge: ca 11 km
Wetter: bewölkt, windig, leichter Schneefall und gelegentlich Sonne
Temperatur: -3 ° C

Der heutige Startpunkt der Wanderung war ein offizieller Ski- und Wanderparkplatz in Mühlleiten (stolze 1,50 € Parkgebühr pro Stunde sei an dieser Stelle erwähnt). Das Winterwetter im Vogtland war prächtig, Schnee!!! Wohin man schaut. Für uns Pfälzer ist das fast schon eine Rarität und wenn dann nicht in dieser Menge.

Das Erreichen des Gipfels der Königshöhe war unspektakulär. Keine Aussicht, alles bewaldet und kein Gipfelkreuz oder dergleichen auszumachen. OK, vielleicht war es zugeschneit…?! 🙂

Über unterschiedliche verschneite Wanderwege ging es über den Kammweg und stellenweise der Kammloipe zu einer kleinen Schutzhütte, namens Kammhütte. Natürlich nutzte man die Gelegenheit um von dort dem Treiben der Ski-FahrerInnen zu bestaunen. Weiter ging es über den VPW (Vogtland Panorama Weg) zum eingeschneiten Naturerlebnisgarten unterhalb des Aschberges. Trotz Schnee konnte man sehr gut erkennen, welch zahlreiche Elemente und groß dieses Angebot ist. Absolut empfehlenswert!

Weiter in Richtung Gipfel passiert man eine Jugendherberge, die sich direkt neben dem Aussichtsturm (Otto-Herrmann Böhm Turm) befindet. Etwas unterhalb kann man sich auf der Aschbachalm stärken. Den Gipfelweg auf die tschechische Seite war abenteuerlich aufgrund des ganzen Schnee zu finden. Letztlich war man dennoch erfolgreich und bestieg den Gipfel. Den Rückweg kann man entweder identisch zurücklaufen oder selbst durch die Schneewege zusammenstellen. Fazit: Eine gelungene Schneetour.

Drachenhöhle in Syrau und Göltzschtalbrücke

Die Drachenhöhle in Syrau

Die Tropfsteinhöhle (Karsthöhle) im sächsichsen Vogtland namens Drachenhöhle befindet sich in Syrau und ist sehr beeindruckend. Der Besuch lohnt sich für Groß und Klein.

Einst durch Zufall wurde die Höhle im Jahre 1928 entdeckt. Zu Beginn geht es 80 Stufen in die Tiefe und dann taucht man in die atemberaubende “Unterwelt” Syraus ein. Übrigens ist die Karsthöhle gut begehbar, d.h. es sind Wege und Treppen, die durch die Höhle führen. Die Drachenhöhle ist rund 15 m tief und hat eine etwa 550 m Gesamtlänge. Zahlreiche Höhlensäle verbinden mehrere Höhlenseen. Der Wasserstand richtet sich nach den Niederschlägen im Jahr.

Dank der guten Beleuchtung lassen sich bestens zahlreiche Stalagmiten, Stalagtiten und Stalagnate besichtigen. Die etwa 60 minütige Führung lohnt sich auf alle Fälle und ist sehr kurzweilig und vor allem informativ gestaltet. Bis heute haben knapp 8 Mio. Menschen die sächsiche Karsthöhle besichtigt. Wer genau aufpasst, kann sogar den sagenhaften Drachen Justus finden.

Weitere Informationen zur Schaushöhle in Syrau gib es auf der Drachenhöhlen-Homepage.

 

Die größte Ziegelsteinbrücke der Welt: Göltzschtalbrücke

Insgesamt 98 Bögen zählt die größte Ziegelsteinbrücke und zugleich Wahrzeichen des Vogtlands. Auf einer zweigleisigen Bahnstrecke (Leipzig – Hof) wird Göltschtal überquert und verbindet die beiden Ortschaften Reichenbach – Mylau und Netzschkau. Die Gesamtlänge der Brücke beträgt 574 Meter und eine Höhe von 78 Meter.

Tolle Wanderrouten sind in dieser Region und lassen beeindruckende Aussichten auf die Ziegelsteinbrücke zu.